Sass - Detail Firnisabnahme

Projekt Sass

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Projekthochformatiges Leinwandgemälde
Titel„Portrait der Gattin des herzoglichen Braunschweiger Kammerdieners Sass geb. Kühne“
KünstlerWilhelm Schuhmann
Datierung1839
Maße145,5 cm x 121,4 cm (Höhe x Breite)
MaltechnikÖlmalerei
BildträgerLeinwand
durchgeführte MaßnahmenReinigung, Firnisabnahme, Schließen einer Durchstoßung mit Gewebeintarsie und Rissverklebung, Kittung, Retusche, Auftrag eines Schlussfirnis
EigentümerKulturhistorisches Museum Magdeburg

Das Erscheinungsbild des Gemäldes war durch fest gebundene Schmutzauflagerungen und einen stark verbräunten Firnis enorm beeinträchtigt. Nach einer trocken- mechanischen Reinigung der Vorder- und Rückseite wurde der verunklärende Firnis mit einem geeigneten Lösemittelgemisch abgenommen.

Zur Behandlung der Durchstoßung am unteren rechten Bildrand des Gemäldes wurde der verbliebene Leinwandrest entfernt, um die deformierten Randbereiche auf einem Unterdrucktisch planieren zu können. Anschließend wurde eine Intarsie aus einer Leinwand mit gleicher Webart und Fadenstärke in eine Fehlstelle der Durchstoßung eingesetzt. Die Einpassung erfolgte mittels Fadenbrücken, welchen in regelmäßigen Abständen die Randbereiche überlagerten. Die Knickstellen des Leinwandrestes wurden ebenfalls mit Fadenbrücken stabilisiert.

Die Randbereiche der Durchstoßung wiesen zahlreiche Verluste der Malschicht auf. Diese konnten mit einem Halbölkreidekitt wieder geschlossen werden und fügen sich nach Glättung der Oberfläche harmonisch ins Gesamtbild.

Die Retusche der gekitteten Partien erfolgte mit Aquarellfarben. Zur Komplettierung des Gesamtbildes wurde ein dünnschichtiger Wachsfirnis aufgetragen und nach der Trocknung poliert.

Nach Abschluss der Maßnahmen wurde ein Rückseitenschutz aus säurefreiem Karton angebracht, um das Gemälde vor potentiellen mechanischen Einwirkungen zu schützen.
Das Bildnis wurde anschließend wieder in den originalen Schmuckrahmen eingesetzt.

Die Restaurierung erfolgte unter der Leitung von Dipl.-Rest.(FH) Tilman Krause (KHM).

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